Bürgermeisterin Anja Heinrich nahm an Gedenkveranstaltung teil.
Zum 29. Mal jährt sich am letzten Augustwochenende 2019 das Gedenktreffen der Initiativgruppe Lager Mühlberg / Neuburxdorf. Geehrt und erinnert wird an die Opfer des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers Stalag IV B und an die Opfer des späteren sowjetischen Speziallagers Nr 1, Mühlberg/Elbe.
Auch in diesem Jahr fanden Familien zum ersten Mal zum Gedenkort in Neuburxdorf. Erst in diesen Monaten erfuhren sie durch aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse der Stasiunterlagenbehörde der Bundesrepublik, was mit ihren Angehörigen geschah und dass diese im sowjetischen Speziallager ihr Leben verloren.
Im Zelt unweit des Lagergeländes fand der traditionelle Gottesdienst im Beisein hunderter Gäste statt. Pfarrerin Sabrina Pieper und der Chor der Kantorei Mühlberg machten den Gottesdienst zu einem würdigen und wertschätzenden Ereignis anlässlich des Mahn- und Gedenktreffens.
Am Hochkreuz empfing Pfarrer Matthias Taatz, Vorsitzender der Initiativgruppe zahlreiche Mühlberger Schüler, Angehörige der Opfer beider Speziallager, Besucher und Gäste, darunter die Bürgermeisterin Mühlbergs, Hannelore Brendel und Anja Heinrich, Bürgermeisterin der Stadt Elsterwerda, Vertreter des Landkreises und Kreistages. D8ie Gedenkrede hielt Birgit Neumann-Becker, beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
„Die Mahn- und Gedenkstätte Lager Mühlberg ist nicht nur ein Ort der Erinnerung, sondern auch der Mahnung. Hier finden Angehörige der Opfer des Kriegsgefangenenlagers und des sowjetischen Speziallagers Antworten, ein Innehalten und Gedenken. Im kommenden Jahr wird die Stadt Elsterwerda anlässlich des 30- jährigen Jubiläums diese Gedenkveranstaltung unterstützen und begleiten.“
Bürgermeisterin Anja Heinrich