In
diesem Jahr können die Städte Elsterwerda und Vreden auf eine dreißigjährige
Freundschaft zurückblicken. Im November 1990 ist der Freundschaftsvertrag in
beiden Städten unterzeichnet worden. Dazu lud Bürgermeister Dr. Holtwisch seine
Kollegin, Bürgermeisterin Anja Heinrich aus Elsterwerda, auf das Podium ein.
Sie war mit einer Delegation bereits am Samstag in Vreden angereist. “Auch
Städtepartnerschaften stehen vor Herausforderungen”, betonte
Bürgermeisterin Heinrich in ihrer Ansprache. Der Aufbau sei damals von vielen
Akteuren getragen worden, und um die Freundschaft fortzuführen, bedürfe es der
Mitarbeit vor allem auch der jüngeren Menschen.
Als Gastgeschenk überreichte die Delegation aus Elsterwerda ein Bild des
Auerhahns, der in der Heidelandschaft des Naturparks wieder heimisch ist, und
geschaffen wurde von dem Kettensägenkünstler Roland Karl aus Dobra. So wie Vreden mit den Flamingos werbe, sei
der stolze Auerhahn Wappentier des Naturparks und Charaktervogel der Lausitzer
Kiefernheiden. Mit der Übergabe des Geschenkes verband sie die Einladung an
alle Vredenerinnen und Vredener, Elsterwerda zu besuchen. Für Elsterwerdas
Bürgermeisterin eine besondere Ehre, von dem „Pionier und Ideengeber“ der
Städtepartnerschaft mit Vreden, dem Elsterwerdaer Uhrmachermeister Herrn Klaus
Schmidtchen nach Vreden begleitet und unterstützt worden zu sein.
„Es ist ein großes Geschenk und Privileg, hier in ihrer schönen Heimatstadt Vreden mit so vielen Menschen zusammenzukommen, die wir wertschätzen und die unsere beiden Städte zu Partnern gemacht haben.“
Anja Heinrich bei Ihrem Grußwort
„In Vereinen, Projekten und Initiativen entstehen die Beziehungsnetzwerke einer lebendigen Partnerschaft.Denn die Zukunft unserer beiden Städte, unserer Heimat, wird nicht allein durch Parlamente und Verwaltungen, sondern insbesondere durch unsere Bürgerschaft geprägt.“ mahnte Elsterwerdas Bürgermeisterin. Begleitet von Akteuren, die sich aktiv in die Städtepartnerschaft einbringen, wünschte Anja Heinrich dem nun aus dem Amt scheidenden Bürgermeister Holtwisch alles Gute und der Partnerstadt Vreden eine gute und erfolgreiche Zukunft.
Bereits auf dem anschließenden Empfang wurden neue Pläne zwischen den Städten beraten und verabredet. Gemeinsame Konzerte zwischen den Musikschulen und auch dem Kammerchor, der durch Erika Kniesche hervorragend repräsentiert wurde. Als Vertreter des SV Preußen Biehla freut sich der Elsterwerdaer Steffen Melzer über die Zusage des Fußballpräsidenten Bernhard Tenhumberg zu einem Freundschaftsspiel auf dem Holzhof Elsterwerda und eine neue Kooperationsbereitschaft der Vredener Sportvereine. Siegfried Deutschmann, Vorsitzender der Elsterwerdaer Stadtverordnetenversammlung ist seit vielen Jahrzehnten gern gesehener Gast im Münsterland und unterstützt Verwaltung und Bürgermeister. Bürgermeisterin Anja Heinrich, ihr Stellvertreter Ansgar Große und Bauhofsleiter Andreas Glas nutzten die Zeit in der Partnerstadt für intensive Gespräche auf der Arbeitsebene und Terminabsprachen für das Jahr 2020 und deren Herausforderungen für eine aktive Städtepartnerschaft.