Am 27. Januar 2018 fand im Kurhaus in Bad Liebenwerda der diesjährige Neujahrsempfang des Gemeinsamen Mittelzentrums Elsterwerda-Bad Liebenwerda statt. Ca. 350 Gäste waren der Einladung beider Städte gefolgt.
Moderiert wurde der Empfang von der Moderatorin Jasmin Schomber, die die Hörer von Antenne Brandenburg insbesondere aus der Nachmittagsendung aus Cottbus kennen dürften. Die Bürgermeister beider Städte, Thomas Richter und Dieter Herrchen, sowie die Geschäftsführer der Unternehmen ODW Frischprodukte, Uwe Bucken, und Reiss-Büromöbel, Hans-Ulrich Weishaupt, nahmen zu einer Gesprächsrunde auf der Bühne Platz. Dieter Herrchen wurde gebeten, kurz auf seine 16 Amtsjahre, die in wenigen Tagen vorübergehen, zurück zu blicken. Er betonte, dass das Erreichte nicht die Leistung eines Bürgermeisters ist, sondern immer das Ergebnis einer Gemeinschaft aus Stadtverordneten, ehrenamtlich Engagierten und der Stadtverwaltung sei. Er erinnerte kurz an Höhen und Tiefen seiner Amtszeit und an offene Dinge, von denen er hofft, dass auch diese bald eine Erledigung erfahren. Hier sollen beispielhaft nur der Hochwasserschutz und die Ortsumfahrungen der Stadt Elsterwerda Erwähnung finden.
Die zu diesem Zeitpunkt noch nicht im Amt befindliche Bürgermeisterin Elsterwerdas, Frau Anja Heinrich, ließ es sich nicht nehmen, sich mit einem kurzen Grußwort an die Gäste des Neujahrsempfanges zu wenden. Sie betonte ihren Willen und ihre feste Überzeugung, die Zusammenarbeit im gemeinsamen Mittelzentrum zu vertiefen und fortzuführen. Als Symbol der künftigen Zusammenarbeit überreichte sie dem Bürgermeister Bad Liebenwerdas, Thomas Richter, einen Kompass, auf das er immer die gleiche Richtung wie Elsterwerda hat.
Uwe Bucken ging in seinem Beitrag auf die Entwicklung des Unternehmens ODW am Standort Elsterwerda ein und betonte, dass die mittlerweile wieder in Elsterwerda heimische Marke „Mark Brandenburg“ mit einer Werbekampagne bekannter gemacht werden soll und dass das Werk in Elsterwerda intensiver in das Fruchtgeschäft einsteigen wolle. Nach der Übernahme des Milchwerkes in Elsterwerda hat sich das Unternehmen hier fest etabliert und erheblich investiert. Damit konnten Arbeitsplätze gesichert und neue geschaffen werden.
Hans-Ulrich Weishaupt informierte über die Großinvestition des Unternehmens im Gewerbegebiet Lausitz. Dort soll im Frühjahr die Grundsteinlegung für die neue Fertigung erfolgen und im nächsten Jahr, so die Planung, soll dort der Betrieb aufgenommen werden.
Der Bürgermeister Bad Liebenwerdas konzentrierte sich im Wesentlichen auf das Ziel der Kurstadt, im Jahr 2020 für Bad Liebenwerda den Status des Heilbades zu erreichen. Hier ist die Ortsumfahrung der B 183, die in diesem Jahr vollendet werden soll, ein wichtiger Baustein, um die Emissions- und Immissionsbelastung der Innenstadt erheblich zu reduzieren. Auch der Hotelbau und die Modernisierung des Wonnemars, wofür das Land Brandenburg eine Förderung von 90 % avisiert hat, sollen bis dahin möglichst abgeschlossen sein. Zumindest ist der Baubeginn im Jahr 2019 in der Planung.
Für den grandiosen Abschluss des Neujahrsempfangs sorgten die „NotenDealer“, eine a`capella Band aus Freiberg. Mit tollem Gesang, lustigen Choreographien und mehr als einem Schuss Humor sorgten sie für eine tolle Stimmung. Dass ein ganzer Neujahrsempfang schunkelt, kommt sicher nicht zu oft vor.
Im Anschluss fand sich die Gelegenheit für die anwesenden Gäste, bei dem einen oder anderen Getränk und dem kalten Buffet ins Gespräch zu kommen und den Nachmittag ausklingen zu lassen.
Ansgar Große
Stellv. Bürgermeister