3. Dialog mit Kommunen zum Hochwasserschutz an Schwarzer Elster
Potsdam – Die Fortschritte bei den Projekten des Nationalen Hochwasserschutzpro-gramms (NHWSP) waren diese Woche Thema der 3. Informationsveranstaltung des Umweltministeriums mit den Anliegergemeinden der Schwarzen Elster.
Auf Initiative der Bürgermeisterin Elsterwerdas, Anja Heinrich wurde im Jahr 2018 ein regelmäßiger Dialog vereinbart, der Bürgermeister und Kommunalvertreter über Hochwasserschutzplanungen und die Gewässerunterhaltung informiert. Bei der Veranstaltung letztes Jahr in Elsterwerda, hatten Deichbauvorhaben im Mittelpunkt gestanden. Diesmal fand der Austausch in Potsdam statt.
Mit den im NHWSP-Projekt „Nutzung der Tagebaurestseen für den Hochwasserrückhalt“ ermittelten Rückhaltekapazitäten in den Tagebaurestseen ist aktuell davon auszugehen, dass auch die Deiche in der Stadt Senftenberg ertüchtigt werden müssen. Im Auftrag des Landesamtes für Umwelt findet aktuell eine Laserscan-Vermessung aller Deiche der Schwarzen Elster, Pulsnitz, Großen Röder und Kleinen Elster statt, die auch hochauflösende Daten zur Überprüfung der Deiche in Senftenberg liefern wird.
Im NHWSP-Projekt „Deichrückverlegungen an der Schwarzen Elster“ werden zurzeit Machbarkeitsstudien für drei potenzielle Deichrückverlegungen zwischen Schwarzheide und Lauchhammer erstellt. Lauchhammers Bürgermeister Roland Pohlenz lobte die konstruktive Zusammenarbeit in den letzten zwei Jahren: „Die Realisierung der Deichrückverlegungen und auch der Hochwasserschutz in Kombination mit dem Ausbau der B169 sind umfangreiche komplexe Themen, die man nicht nebenbei macht. Es ist ein Prozess, der schrittweise zur Lösung geführt werden muss.“
Thema waren auch der Planungsstand der Ortslagenplanungen in Ortrand, Elsterwerda, Bad Liebenwerda und Herzberg sowie die Kombinationsprojekte des Hochwasserschutzes mit dem Straßenbau Für die Ortsumgehungen Elsterwerda, Kahla und Plessa steht noch eine abschließende Entscheidung zur Linienführung aus.
Elsterwerdas Bürgermeisterin Anja Heinrich sagte: „Für die Kombinationsprojekte mit den Ortsumgehungen B169 und B101 muss zeitnah eine Lösung gefunden werden, um überhaupt mit den Planungen zur Linienbestimmung fortfahren zu können.“